Paketzustellung von morgen

Composing Pakete

Wie war es doch eigentlich nochmal, als man alles ausschließlich offline gekauft hat? Das scheint wahre Ewigkeiten her zu sein. Der schnelle Bestellklick im Internet ist mittlerweile so selbstverständlich wie der Besitz eines Smartphones – wobei Shopping Apps beide bahnbrechenden Erfindungen miteinander auch noch direkt verbinden. Vor fünfzehn Jahren hätte sich doch keiner vorstellen können, unterwegs (aus der Bahn) Schuhe per Telefon zu kaufen!

Mit dem rasant steigenden E-Commerce stellt sich die Frage, wie man die Ware möglichst schnell und unkompliziert an den Mann bringt. Während der gute alte Brief weiter an Bedeutung verliert, boomen Paketzustellungsdienste. Die größten sind in Deutschland DHL, DPD, UPS, Hermes und GLS.

Ein paar Zahlen zum Markt  (Quelle: Statista)

  • Der Gesamtumsatz der Branche steigt 2013 um 3,4% auf 16,1 Mrd. €
  • 2013: knapp 2,7 Mrd. Sendungen werden in Deutschland verschickt (+ 4,1%)
  • Seit dem Jahr 2000: Zunahme des Transportvolumens um stolze 57%

Eine große Herausforderung ist, dass die arbeitende Bevölkerung keine Pakete tagsüber zuhause entgegennehmen kann. Verpasste Lieferungen sind ein hoher Kostenfaktor, deswegen sind innovative Lösungen für dieses Problem gefragt. Es wird kräftig getüftelt:

Die Zusteller versuchen sich gerade an Paketzustellung per Drohne (Amazon), dem Paketkasten, der wir ein großer Briefkasten funktioniert (DHL Paketkasten), oder an spontaner Zustellung abhängig davon, wo sich der Adressat gerade befindet (UPS MyChoice, derzeit nur in den USA). Die Idee eines Berliner Startups ist die Lockbox, bei der Pakete zukünftig einfach vom Postboten an der Wohnungstür mit einem speziellen System befestigt werden. Es bleibt spannend, welche Variante sich durchsetzen wird und wie wir in den nächsten Jahren an unsere heißgeliebten Sendungen kommen werden…