
Mensch und Computer werden eins beim Wearable Computing, dem großen Trend der vergangenen IFA. Ein so genanntes Wearable wird am Körper getragen, im Fokus stehen dabei das Verhalten und die Tätigkeiten des Users. Ein Hörgerät kann ein solches Produkt sein (das zugegebenermaßen notwendig ist) oder die derzeit schwer gefragten Smartwatches und Fitnessbänder. Das Ziel der optionalen Gadgets ist, sich selbst besonders genau zu beobachten und sich auf dieser Grundlage zu verbessern.
Noch nicht ganz ausgereift, doch sehr vielversprechend sind auch intelligente Datenbrillen wie zum Beispiel Google Glass. Hört sich nach Spielerei an? Ist es aber nicht. Eine smarte Uhr kann in der Zukunft dem Träger sagen, wann er aus der Sonne muss beziehungsweise dringend Sonnenschutz auftragen sollte. Oder eine Datenbrille ermöglicht an bestimmten Arbeitsplätzen Tätigkeiten, bei denen die Hände frei sein müssen, gleichzeitig aber auf Daten zugegriffen werden muss. Chronisch Kranken kann der Einsatz von Techniken zur Überwachung ihrer Körperwerte den Alltag erleichtern. Eines steht fest: Wearables sind die Technik für die Zukunft und die Selbstbeobachtung ist absolut in. Es gibt bereits seit einigen Jahren eine Community von Self-Trackern, die sich als „Quanitifed Self“ Anhänger bezeichnen. Ihr Ziel: „self knowlege through numbers“.
Wearables
…für Hobbysportler: Produkte wie das Nike Fuelband SE sind clevere Personal Trainer für Fans von Sport Gadgets: Sie motivieren uns zu noch mehr Bewegung, zeigen uns, wie viele Schritte wir zurücklegen und wie viele Kalorien wir verbrennen. Pulsmessung oder Schlafgewohnheiten – selbst das können einige Modelle dokumentieren.
…für Kinder: Unter dem Namen KizON hat der Hersteller LG ein Armband vorgestellt, mit dem Eltern jederzeit den Aufenthaltsort ihrer Kinder feststellen können. Diesen ermittelt das Wearable auf Basis von GPS- und WLAN-Daten, die Übermittlung läuft in Echtzeit über ein Smartphone der Eltern. Bisher nur in Korea erhältlich.
…im Profisport: Während der US Open wurde das erste Shirt mit eigenähten Sensoren (Hersteller: Ralph Lauren) getestet. Das Hemd sammelt Fitness-Daten der Sportler und unterstützt damit bei der Analyse des Trainings.