3-D-Druck für grenzenlose dreidimensionale Kreation

Veggie Burger printing by Foodini
Veggie Burger printing by Foodini

Der dreidimensionale Druck erobert den Massenmarkt. Dabei ist das Konzept gar nicht so neu: In der Industrie hat man derartige Techniken schon lange angewendet (erfunden wurde der erste 3-D-Drucker 1983 von einem Amerikaner), um Produktmodelle oder Prototypen in 3-D herzustellen. Das 3-D-Drucken steht in engem Zusammenhang mit digitalen Fabrikationstechniken, denn um mit den Geräten zu arbeiten, braucht man dreidimensionale Vorlagen, die sich per Software oder mit einem 3-D-Scanner erstellen lassen. Der Benutzer kann sie auch aus dem Internet herunterladen, wo bereits hunderte Datenbanken mit verschiedenen Dateien warten   – vom Modellauto über Spielzeug bis hin zu exakten Bauteilen. Der 3-D-Druck schwappt nun in den privaten Bereich über, denn seit 2013 gibt es Geräte für den Heimgebrauch. Das Thema avanciert zum B2C Trend.

Warum das Konzept so interessant ist, scheint relativ einleuchtend. Der Benutzer kann einfach Gegenstände ausdrucken, die er ansonsten kaufen müsste. Und er kann eigenständig Dinge kreieren und mit dieser Fertigungstechnik produzieren. Es handelt sich um einen echten technischen Fortschritt. Bringt er uns etwas oder produziert er einfach teuren Plastikmüll und sinnlose Dinge? Ganze Häuser wurden bereits gedruckt. Bald soll es sogar möglich sein, Nahrungsmittel zu drucken. Wir sind gespannt (ob das schmeckt?)!

In der Medizin kann 3-D-Druck jedenfalls ein sehr guter Weg sein, um spezielle Geräte herzustellen, und zwar ohne teure Werkzeuge, die man dafür sonst extra anfertigen müsste. Zum Beispiel könnten das Teile einer gelenkigen Konstruktion aus verschiedenen Materialien sein, welche die Arbeit von Chirurgen oder Radiologen erleichtert. Und selbst Organe sollen demnächst ausgedruckt werden.