Geschichten erzählen, Geschichten schreiben – Storytelling

iStock_000040764422_Large_ret_RGB_01

Blog im Dialog: Janine Döring, Partner bei HERING SCHUPPENER Unternehmensberatung und verantwortlich für den Bereich Unternehmens- und Markenkommunikation.

Wenn Sie die lange Geschichte von HERING SCHUPPENER kurz fassen müssten, wie lautet Ihre „Short Summary“?

HERING SCHUPPENER ist es gelungen, mit Qualität, Verlässlichkeit und Kontinuität in der Beratungskompetenz die Kunden im Markt zu überzeugen. So ist Kapitel für Kapitel bis heute eine über zwei Jahrzehnte dauernde Erfolgsgeschichte entstanden.

In Zeiten der Digitalisierung ist der Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Zustimmung breiter und umkämpfter als je zuvor – welches Potenzial hat da Corporate Storytelling?

Wer als Unternehmen eine runde und stimmige Geschichte vermitteln kann, hat beste Chance wahrgenommen zu werden. Corporate Storytelling kann der Weg sein, um Informationen und Botschaften zu emotionalisieren, das Unternehmen gegenüber dem Wettbewerb in Position zu bringen und sich den unterschiedlichsten Zielgruppen mit der eigenen Identität zu präsentieren, nach außen wie nach innen. Dabei gilt: Je größer, vielfältiger und internationaler ein Unternehmen wird, desto größer wird die Rolle des Storytellers. Führungskräfte und interne Kommunikation übernehmen diese Aufgabe für die Mitarbeiter, Marketing und Vertrieb für die Kunden und beispielsweise PR für gesellschaftliche Interessenten und veröffentlichte Meinung.

Sie sehen das Storytelling auf mehreren Schultern verteilt?

Ganz klar. Jeder Mitarbeiter hat eine Rolle im Storytelling, ob ihm das bewusst und der Geschäftsführung recht ist oder nicht. Schließlich hat jeder Kontakt zu mindestens einer Stakeholder-Gruppe. Und ist Teil sozialer Netzwerke, in denen er seinen Arbeitgeber repräsentiert, weil der Job ein elementarer Aspekt in puncto Identität ist. So hat Corporate Storytelling ein hohes Erfolgspotenzial, das Unternehmen systematisch entwickeln und konsequent nutzen müssen.

Wie lassen sich derartige Geschichten positionieren?

Wer Geschichten erzählen möchte, muss Themen managen. Für wen sind wir da, was haben wir zu bieten, wonach streben wir – sind diese Fragen widerspruchsfrei zu beantworten, ist die Basis geschaffen, um effiziente Botschaften zu formulieren, die zur angestrebten Wahrnehmung führen. Sobald Marken- und Kernbotschaften stehen, rückt die Suche nach geeigneten Verbreitungsmöglichkeiten in den Vordergrund. Neben der Frage, welche Formate für welche Plattformen passen, ist es wichtig, die Nachhaltigkeit des Storytellings sicherzustellen. Das Unternehmen muss in der Lage sein, seine zentralen Aussagen über Monate, gar über Jahre hinweg glaubwürdig zu vermitteln. Die Kommunikationsabteilung steht in der Verantwortung, kontinuierlich verwertbare Fakten aus allen Teilen der Organisation zusammenzutragen und in Geschichten umzusetzen, die Identität und Image des Unternehmens bestätigen und anreichern.

Worauf kommt es an, um mit den eigenen Geschichten erfolgreich zu sein?

Geschichten erklären uns die Welt, helfen uns, eine Wirklichkeit zu konstruieren, in der wir uns zurechtfinden und handlungsfähig sind. Wichtig sind eine schlüssige Strategie und klare Koordination, um das Image des Unternehmens und seine Marken nahezu nach den eigenen Idealvorstellungen zu prägen und in einen sinnhaften Dialog mit den eigenen Zielgruppen einzutreten. Wer seine Argumente zur überzeugendsten Story verbindet, gewinnt.

 

Weitere Informationen zum Thema Storytelling:

Whitepaper_Corporate_Storytelling_Hering Schuppener