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JIM-Studie zum Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen

I bims und texte vong der JIM-Study. Ahnma, alle die, die nicht sozialtot sind. Was ist das für 1life der Tinderjährigen zwischen Napflixen und Noicemail? Lit Freizeitkiller oder unfly smombies – emojionslos sind die Results nicht. Isso. Gönn dir!

Im Klartext: Wir haben uns die umfassende Studie angeschaut und den Schwerpunkt der Betrachtung auf das Kommunikationsverhalten via Medien gelegt. Voraussetzen kann man bei den Jugendlichen mittlerweile, dass das Smartphone unverzichtbarer Begleiter aller Jugendlichen ist – für Jungen und Mädchen gleichermaßen. Beim Smartphone fallen lediglich die Jüngsten (12-13 Jahre) auf, die „nur“ zu 92 Prozent ein Smartphone besitzen, ab 14 Jahren kann man mit 98 bzw. 99 Prozent Smartphonebesitz dann von einer Vollausstattung sprechen.

Hintergrund zur Studie

Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die Befragung wurden 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren im Frühsommer 2017 telefonisch befragt.

#facebook #out – #whatsapp #snap #in

94 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren in Deutschland tauschen sich regelmäßig über WhatsApp aus. Auf Platz zwei der mindestens mehrmals pro Woche genutzten Kommunikationsanwendungen steht Instagram (57 %), knapp dahinter liegt Snapchat mit 49 Prozent regelmäßigen Nutzern. Facebook (25 %) wird nur noch von einem Viertel der Jugendlichen regelmäßig genutzt.

Der Detailvergleich der Nutzer von Instagram und Snapchat zeigt, dass Jugendliche auf Snapchat deutlich aktiver sind: Zwei Drittel der Snapchat-Nutzer verschicken selbst häufig Snaps, während bei Instagram nur jeder fünfte Nutzer häufig selbst Inhalte postet. Auf beiden Plattformen sind die Zwölf- bis 19-Jährigen am häufigsten Follower von Leuten, die sie persönlich kennen. Während bei Instagram auch Accounts zu einem bestimmten Thema, von Internet-Stars oder anderen Stars und Prominenten (z. B. aus der Musik- oder Sportbranche) eine Rolle spielen, steht bei Snapchat der persönliche Aspekt im Vordergrund, Snaps von Stars spielen eine untergeordnete Rolle.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Instagram mit 57 Prozent regelmäßigen Nutzern (2016: 51 %) seine Position im Medienalltag der Jugendlichen leicht ausbauen, auch bei Snapchat (2017: 49 %, 2016: 45 %) ist der Anteil regelmäßiger Nutzer unter den Jugendlichen leicht gestiegen. Bei Facebook hingegen (2017: 25 %, 2016: 43 %) ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Bei der konkreten Frage nach den generell für sie persönlich wichtigsten Apps (bis zu drei Nennungen waren möglich) zeigt sich ein ähnliches Bild: Für neun von zehn Jugendlichen, die Apps auf dem Handy installiert haben, zählt WhatsApp (88 %) zu den wichtigsten Angeboten. 39 Prozent nennen Instagram. Snapchat (34 %) und YouTube (32 %) zählen für je ein Drittel der Jugendlichen zu den unverzichtbaren Anwendungen auf dem Smartphone. Facebook wird nur von 13 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen genannt.

Die Studie in Gänze gibt es online unter: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2017/JIM_2017.pdf

Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) c/o Landesanstalt für Kommunikation, Reinsburgstraße 27, 70178 Stuttgart