„Achtung, Instagrammable Content“, so stieg Steffen Jecke, Geschäftsführer und Head of Content und Creative von der Online-Marketing Agentur Project auf einem Panel des Burda Garten Gipfels Ende September in Berlin ein. Was folgte, war ein snackable Format : 20 Social Media Trends für 2020.
1. Goodbye Facebook
Facebook is so yesterday. Social Media fragmentiert sich weiter und es wird vermehrt Netzwerke für einzelne Ansprüche geben.
2. TikTok
Die Plattform ist zwar noch recht jung, aber schon jetzt ein „Zuhause“ von ca. 4 Millionen Nutzern allein in Deutschland. Die Zahl der auf TikTok vertretenen deutschen Marken hingegen ist eher gering. Die App erfreut sich aber an Beliebtheit und eine dortige Präsenz kann von Vorteil sein, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Das Videoportal dient vor allem als eCommerce Plattform.
3. Social Commerce
Der Instagram Checkout revolutioniert das Shopping-Erlebnis und der Roll-out wird sehnsüchtig in Deutschland erwartet.
4. Value Hacking
Anzeigen, Anzeigen und nochmals Anzeigen, aber bitte nicht nur ein und dieselbe für diverse Zielgruppen. Bloß nichts kopieren: Individualität und Zielgenauigkeit sind gefragt, damit mit customized Content für eine bessere Unterhaltung sowie Interaktion gesorgt wird.
5. Social CRM
Customer Relationship Management in Sozialen Netzwerken. Automation and Chatbots werden neben den traditionellen Kommunikationskanälen weiter voranschreiten.
6. The continued Rise of Messenger
Der Messanger ist der Service am Kunden. Kurze und knackige Informationen via Messenger werden zur ersten Wahl.
7. Augmented Reality (AR) Filter
Sie machen einfach Spaß und bleiben trendy, insofern sie denn Spaß machen und unterhalten. Denn AR wird nicht mehr nur ein paar ausgefallene Kamerafilter sein. Das Potenzial dieser Technologie ist endlos.
8. Stories, again
Daran gibt es nichts zu rütteln: Kurze und knackige Stories. Jetzt auch via IGTV mit horizontalen Videos.
9. Investment in Branding
Einzigartigkeit schaffen, Austauschbarkeit verhindern und bloß nicht copy and paste.
10. Brands becoming Influencers
Einsetzen von Influencern und somit eine Verschmelzung von Marke und Zielgruppen herbeiführen.
11. Micro Influencer
Star-Influencer sind out. Es leben die Micro Influencer mit ihrer Themenspezialisierung und der begrenzten Followerzahl (max. 10.000). Dadurch ist die Interaktion mit der Community sehr stark.
12. Instagrammable Everything
Das beste Beispiel: Der Neonfarbene karierterte Fahrstuhl vom 25 Hours Hotel The Circle in Köln.
13. Estetics first, numbers second
Keine Likes mehr bei Instagram?! So wird es wohl aussehen. Der Fokus liegt auf Qualität, dem Content, und nicht der Quantität der Likes.
14. GIFs
Sie bleiben, die individualisierten GIFs.
15. Personalisierung
Personalisierte Werbebotschaften: Laut einer Studie von Adlucent bevorzugen 71 Prozent der Konsumenten Werbeanzeigen, die auf ihre Interessen und Shopping-Gewohnheiten zugeschnitten sind.
16. Drops and Colabs
Just a stream of a drop: Zwei bekannte Marken verschmelzen miteinander und launchen ein einzigartiges Produkt oder eine Kollektion. Selbstverständlich in einer limited edition.
17. Nachhaltigkeit und Selbstoptimierung
Die fortlaufende Optimierung, egal in welchen Lebenslagen, bleibt bestehen.
18. Privacy
Jeder möchte sichtbar sein, jedoch nicht gläsern. Der Schutz der Privatsphäre bleibt enorm wichtig.
19. Mehr Ads und Daten
Exzellenter Content verbunden mit einer ausgeklügelten Media-Strategie.
20. Digitalisierungsdruck
Menschen sind auf Technologien angewiesen, um ihren Lebensstil viel einfacher und komfortabler zu gestalten. Es ist nicht verwunderlich, wenn Social Media Plattformen anfangen, einige zusätzliche Dienste zu implementieren. Zum Beispiel Facebook-Marketplace.
Fazit
Das sind die Social Media Trends für 2020. Sie geschehen bereits jetzt, entwickeln sich aber weiter. Die Möglichkeiten scheinen endlos, wenn Popularität von Features und riesige Investitionen miteinander vermischt werden. Fakt ist: Immer mehr Menschen bestreiten ihr Leben online. Und aus diesem Grund wird sich Social Media und seine Technologien kontinuierlich weiterentwickeln.